38! Grad im Schatten.
Das Denken fällt schwer und das Schreiben auch.
Das Trinkpensum wird heute höher ausfallen müssen, 3 bis 4 Liter werden es wohl werden.
Am Mittag habe ich keinen Appetit auf meine Brühe, stattdessen trinke ich eine eisgekühlte Buttermilch. Lecker.
Der Hund chillt bereits den ganzen Tag und trottet von einem schattigen Plätzchen zum nächsten.
Ich mache es ihm gleich, rolle das Polster auf die Holzliege, sinke mit einem Stöhnen darauf nieder und schließe die Augen.
Endlich Sommer.
Gestern war großer Grillabend mit den Nachbarn und wer durfte an den Grill? Richtig, ich.
Grillen macht Spaß, auch wenn nur die anderen essen.
Nach nunmehr 20 Tagen fasten, sollte das keine Schwierigkeit darstellen. Mein Bauch ist leer, ich lebe aus mir, ich fühle mich gut
und ich habe keinen Hunger. Klingt ein bisschen nach Mantra, stimmt aber wirklich. Ich konnte also in aller Ruhe die tollen Lammsteaks
und Rostbratwürstchen, Gemüsepfannen und Geflügelbrüstchen an mir vorbeiziehen lassen. Take it easy.
Anstelle von Bier, gab es für mich Zitronen-Ingwer Wasser und leckere Buttermilch. Später ersetzte eine große Schüssel Tomatenbrühe die Steaks und Würste. Ich konnte am Essengelage teilnehmen und habe nichts vermisst. Ab und zu gab es aus der Runde besorgte oder mitleidige Blicke, die Stimmung war jedoch prima.
Geheim-Tip: Wer seine ersten Fastenversuche startet, sollte dies vielleicht nicht in der Grillsaison tun. Ich habe bereits einmal im Januar gefastet, dass ist eine prima grillfreie Zeit. :-)