Yipeeh, dieser Samstag ist Chill- und Grilltag.
Nach Hausputz, Rasen mähen und Hundegassirunde geht es mit meiner Frau zum SELGROS Großmarkt, große Portionen Grillfleisch kaufen.
Das Saisonabschlussfest des Fussballvereins meines Ältesten steht in den Startlöchern. Traumhaftes Wetter, gut gelaunte Leute und jede Menge Ingwer-Zitronen-Wasser, was will man mehr?
Nach Traineransprachen, einigen Dankesreden und mehreren Prost's, wird endlich der Grill entflammt.
Zuvor kommen die schon gewohnt besorgten Fragen aus der Runde.
Geht’s dir gut? Bist du krank? Du hast so stark abgenommen. Besonders die Fussballmütter zeigen reges Interesse am gegenseitigen Erfahrungsaustausch zum Thema Fasten.
Der verantwortliche Grillmeister ist heute ein Fussballvater. Ich stehe aber bereit, jederzeit mit einem Strahl Wasser, emporschlagende Flammen unter dem Fleisch zu löschen. Meist bin ich ab diesem Zeitpunkt mehr oder weniger in zart bis würzig duftenden Rauch gehüllt. Würstchen um Würstchen, Steak um Steak wechseln den Besitzer. Hört das denn nie auf?
Nach zwei Stunden wird die Warteschlange vor dem Grill dünner. Wohlige Sattheit wabert unter den Sonnenschirmen. Ich bin gutgelaunt, habe zwei Liter Wasser auf den Grill und auch in mich hinein geschüttet. Die Gespräche versiegen langsam, die ersten gehen. Ein wenig aufräumen und dann ist auch für uns dieser tolle Tag vorüber. Mein hoffentlich letzter Grillabend als Zuschauer.